Beschreibung
Die Ansteuer-Einheit 8513 dient der Stromversorgung, Fernsteuerung, Funktionsüberwachung und Schalterstellungsmeldung von Schalterantriebsmotoren nach dem 3-Leiter-Prinzip (Ein-Leitung, Aus-Leitung und Rück-Leitung) in Standardausführung ohne eigene Impulsverlängerung. Die Laufzeitbegrenzung schaltet nach Ablauf der Impulsverlängerungsphase auch bei 4-Leiter-Systemen (mit Selbsthaltung) den Antrieb ab, so dass bei Blockierung nach dem Zeitablauf sofort reversiert oder neu geschaltet werden kann. Die Impulsverlängerungszeit beträgt standardmäßig 10 s, kann aber nachträglich von 1 s bis 15 s eingestellt werden.
Für die Ansteuerung mittels Fernwirkanlagen stehen Ausführungen für DC 24, 60, 110 V zur Verfügung.
Die Ansteuer-Einheit wird direkt an die Versorgungsspannung des Antriebes, Schalters, etc. angeschlossen (die eingebaute Sicherung ist entsprechend zu wählen). Der Schalterfernantrieb bzw. seine Verbindungsleitungen werden an der Ansteuer-Einheit angeschlossen (Klemme 1,3+4). Die Funktionsüberwachung und die Stellungsmeldung erfolgt ohne zusätzliche Endschalter durch die Motorwicklung hindurch.
Über die Tasten „Ein“ und „Aus“ kann der Antrieb ein- und ausgeschaltet werden. Ein Zeitrelais (Standard 10s) sichert auch bei nur kurzem Betätigen der Tasten eine ausreichend lange Befehlsdauer (Impulsverlängerung) für die Ansteuerung von Antrieben, ohne eigene Selbsthaltung. Bei Antrieben mit eigener Selbsthaltung begrenzt das Zeitrelais durch unterbrechen des Nulleiters die Ansteuerung. Gleichzeitig wird verhindert, dass während des Laufes des Antriebes ein gegenläufiger Befehl erteilt werden kann. Das Zeitrelais stellt auch sicher, dass während der Laufzeit keine Stellungs- und Überwachungsanzeige erfolgt. Dies bedeutet keine “zweideutige Anzeige” während der Laufzeit des Antriebes. Die ordnungsgemäße Funktion, Erreichen der Endstellung, wird mittels Leuchtdioden (LED) angezeigt. Die gewünschte Leuchtdiodenfarbe bitte bei Bestellung angeben. (Standardauslieferung: Rot = Ein; Grün = Aus)
Für die Weitermeldung steht je ein potentialfreier Kontakt zur Verfügung. (Klemmen 11/12/13 für „Ein“, Klemmen 14/15/16 für „Aus“.)
Für die Fernansteuerung kann an Klemme 18 ein „Ein“- Steuerimpuls (+ oder -) und an Klemme 19 ein „Aus“- Steuerimpuls (+ oder -) angelegt werden. Das Bezugspotential (M) ist für beide Eingänge gemeinsam an Klemme 20 zu legen. Zwei eingebaute Relais setzen den Steuerimpuls (> 100 ms) potentialgetrennt in den Schaltbefehl „Ein“ bzw. „Aus“ um.
Der Abstand zwischen Ansteuer-Einheit und Antrieb, Schalter etc. wird durch den für das anzusteuernde Teil zulässigen Spannungsabfall, nicht durch die Ansteuer-Einheit, bestimmt.
Sonderausführungen auf Anfrage.
