Spannungsmelderelais – Typ 8591

Mit magnetischer Abschirmung

Beschreibung

Das Spannungsmelderelais Typ 8591 wurde speziell für die Erfassung und Weitermeldung der Spannungszustände von Gleichstromversorgungsanlagen im Bahnbetrieb entwickelt. Zu seinem Betrieb ist keine Hilfsspannung nötig.

Aufgrund des besonderen Aufbaues sind die großen Spannungstoleranzen, wie sie im Bahnbetrieb vorkommen, kein Problem für das Spannungsmelderelais Typ 8591.

Das besondere Merkmal ist der vollständig gekapselte Aufbau. Bei den Standardausführungen erfolgt der Anschluss an die Fahrleitung und den Rückleiter bzw. an die Spannungsquelle über fest angeschlossene Kabelschwänze. Die Ausgangskontakte (1 oder 2 Wechsler) sind luftdicht gekapselt und damit gegen Korrosion geschützt.

Durch die Vergusskapselung wird ein größtmöglicher Schutz der Ausgangsseite gegen atmosphärische Überspannungen erreicht. Dies gilt auch für die Trennung der Kontakte, Wechsler gegen Wechsler. Angesichts des hohen Wertes der Anlagen und den Auswirkungen eines Ausfalls der Signalanlagen oder der computergestützten Steuerungssysteme, die ausgangsseitig angeschlossen sind, ist dies ein besonderer Vorteil des Spannungsmelderelais Typ 8591. Entsprechend VDE 0100 § 60 Hilfsstromkreise kann für das Spannungsmelderelais ein Kurzschlussschutz entfallen, wenn die Anschlussleitungen kurzschlusssicher verlegt sind (siehe auch VDE 0100, § 30b, Absatz 3.2).

Beim Anstieg des Spulenstromes auf mehr als 5 A wird der Strompfad im Inneren des Relais unterbrochen.

Für den kundenseitigen Einbau zusätzlicher Reihenklemmen im Anschlussraum des Relais steht die »Große Ausführung« zur Verfügung. Montagekosten lassen sich mit der »Doppel-Ausführung« einsparen. Hier sind zwei Relais in einem Gehäuse zusammengefasst.
Die Spule ist durch eine metallische Abschirmung aus Eisen gegen magnetische Einflüsse geschützt.

Die Ausgangskontakte sind als Reedkontakte ausgeführt. Bei dieser Kontaktart ist darauf zu achten, dass es unter keinen Umständen zu einer Überschreitung der Grenzwerte kommen darf. Dabei sind insbesondere kapazitive Einschaltströme und Lampenlasten zu beachten.

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