Beschreibung
Durch mögliche Ausgleichsgleichströme kann das Auslöseverhalten von FI-Schutzschaltern beeinträchtigt werden und der Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) gefährdet werden.
Der Verband öffentlicher Verkehrsbetriebe, heute Verband Deutscher Verkehrsbetriebe (VDV), hat sich in der Reihe Technik VDV 509 10/08 mit diesem Problem befasst. Grundlage war der Abschlussbericht der Technischen Akademie Wuppertal “Untersuchungen von Schutzmaßnahmen gegen das Bestehenbleiben zu hoher Berührungsspannungen in elektrischen Betriebsanlagen beim Zusammentreffen unterschiedlicher Stromarten”.
FI-Schutzschalter (Kleinselbstschalter) dürfen nur eingesetzt werden, wenn die Bestimmungen VDE 0100, VDE 0115 und VDE 0664 erfüllt sind. Es müssen in der Anlage Einrichtungen vorhanden sein, die – entsprechend VDE 0100 Teil 410 – das Bestehenbleiben von Gleichspannungen über 120V zwischen den verschiedenen Erdungssystemen verhindern (siehe auch Prospektblatt 8901).
Zum Schutz des PE-leiters durch Rückströme der Bahn wird eine entsprechende R/C-Kombination z. B. Typ 8970 xxx eingefügt.
Das Anschlussbeispiel auf der Rückseite dieses Blattes zeigt die prinzipielle Funktion. Die R/C-Kombination 8970 30mA entspricht den Anforderungen für FI-Kleinselbstschalter mit einem Nennansprechwert für den Fehlerstrom von 30 mA, die Ausführung 8970 300 für Nennansprechwert 300mA und 8970 100 für 100mA.
Die R/C-Kombination ist komplett vergossen und besitzt zum Anschluss 10 mm2 Leitung mit je 1 m Länge. Die Kombinationen haben zur einfacheren Montage eine Schnappbefestigung für Trageschiene.
Weitere Details und Hinweise siehe VDV 509 10/08.
